Archiv Aktuelles 2012 |
11.12.2012
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Urlaubsanspruch bei Arbeitnehmern im
Länderbereich |
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat zum 31. Dezember 2012
die bestehende Urlaubsregelung gekündigt. Aktuelle Infos dazu sowie
Auswirkungen der Kündigung durch die TdL finden Sie in der Rubrik
Tarif. |
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05.12.2012
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BBW-Gewerkschaftstag 2012 |
Beim Gewerkschaftstag des Beamtenbundes Baden-Württemberg bbw und tarifunion
wurde der Vorsitzende Volker Stich mit fast 96 % der Stimmen wieder gewählt. Auch
wieder gewählt mit über 93 % wurde Kollegin Dorothea Faißt-Steigleder (DSTG)
als stellvertretende Vorsitzende mit Zuständigkeit für den Tarifbereich. Von den
beamteten Stellvertretern hat sich nur Joachim Lautensack (DPolG) zur Wiederwahl
gestellt und mit großer >Mehrheit gewählt. Die ausgeschiedenen Mitglieder der
Landesleitung wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Dieter Berberich (DPolG/BRH),
Thomas Eigenthaler (DSTG), Manfred Stutz (BTB) und Peter Launer (VdV).
Neu gewählt als stellvertretende Landesvorsitzende wurden Michaela Gebele (BTB-
Komba), Kai Rosenberger (DSTG), Waldemar Futter (BRH) und Gerhard Brand
(VBE).
Die DSTG stellt also weiterhin 2 Stellvertreter in der Landesleitung des BBW.
Außerdem wurden mit Jürgen Höckel (BV Baden) als Kassen- und Rechnungsprüfer
bzw. mit Günter Schrader (BV Württemberg) als Ersatz-Rechnungspüfer gewählt.
Wir gratulieren allen Gewählten ganz herzlich und wünschen viel Kraft für eine
erfolgsames Wirken in unserem Dachverband.
Mehr dazu auf der Internetseite des Beamtenbund Baden-Württemberg. |
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05.12.2012
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Tarifseminar in Königswinter! |
In der Zeit vom 30.09. bis 02.10.2012 fand in Königswinter das
Tarifseminar des Beamtenbund Baden-Württemberg. Mehr dazu in der Rubrik
Tarif. |
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13.11.2012
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Thomas Eigenthaler neuer dbb-Vize |
Der DSTG-Bundesvorsitzende Thomas Eigenthaler - Mitglied im Landesvorstand
der DSTG - wurde am 12.11.2012 in Berlin beim Gewerkschaftstag des Deutschen
Beamtenbundes - dbb und tarifunion - zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. |
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Thomas Eigenthaler ist einer von 6 ehrenamtlichen Stellvertretern des neuen Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes. Mit 691 von 868 möglichen Stimmen erreichte er gleich im ersten Anlauf ein hervorragendes Ergebnis, das beste aller erstmals gewählten Stellvertreter.
Der Landesverband der DSTG gratuliert Thomas Eigenthaler herzlich zur Wahl und wünscht ihm für diese zusätzliche Aufgabe viel Kraft, Ausdauer und Erfolg.
Mehr dazu auf der
Internetseite des dbb.
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19.10.2012
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Vereinheitlichung der Internetseiten der
Bezirksverbände und des Landesverband |
Die Internetseiten des Landesverband Baden-Württemberg sowie der Bezirksverbände
Baden und Württemberg erscheinen jetzt als einheitliche Seite. Während einer
Übergangszeit kann es möglicherweise zu fehlerhaften Verlinkungen kommen
(insbesondere Zwischen Landesseite und Bezirksseite sowie umgekehrt). |
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19.10.2012
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Neuer Webmaster |
Seit heute wird die Internetseite des DSTG Landesverband
Baden-Württemberg von Thomas Braig (FA Ehingen) betreut.
Vielen Dank an Fabian Treffz-Eichhöfer, der die
Internetseite bisher betreut hat. Fabian Treffz-Eichhöfer
bleibt auch künftig in der DSTG aktiv. Auch ist er als
EDV-Betreuer des Bezirksverband Württemberg weiterhin in der
Vorstandschaft des Bezirksverband Württemberg vertreten. |
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08.09.2012
DSTG: Zur Haushaltssanierung vorrangig Steuerquellen ausschöpfen
Der Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Steuer-Gewerkschaft
hat den Abgeordneten des baden-württembergischen Landtags und
der Landesregierung vorgeschlagen zur nachhaltigen Sanierung des
Staatshaushalts zunächst die Defizite im Einnahmebereich zu
verringern.
Mit 1000 zusätzlichen Betriebsprüfern könnten in Baden-Württemberg
jährlich Mehrsteuern von mehr als 1 Milliarde Euro generiert werden
- und das bei Personalkosten von etwa 75 Millionen Euro
(samt Rücklage für Pensionen und Beihilfe)
Lesen Sie die hierzu
veröffentlichte Pressemitteilung vom 07.09.2012!
17.08.2012
„unisex – Tarife“ der Versicherungsbranche
Im letzten FORUM hat unser Landesjugendleiter Steffen Wohlleb das aktuelle Thema „unisex – Tarife“ der Versicherungsbranche
aufgegriffen und darüber informiert, weshalb hier für viele Kolleginnen und Kollegen – schon aus finanziellem Eigeninteresse –
Handlungsbedarf angezeigt sein kann. Denn aufgrund der EU-rechtlichen Vorgaben sind die Versicherer gehalten noch dieses Jahr
umzusteuern.
Anscheinend hat der Artikel einen Nerv getroffen. Aufgrund von
Nachfragen hat sich Kollege Wohlleb darum bemüht, neben den eher
rechtlichen Ausführungen auch noch konkretere Beispiele und
Zahlenmaterial zur besseren Veranschaulichung für unsere Mitglieder
zu bekommen. Dankenswerterweise hat sich Herr Waldheim von der
HUK-Versicherung, mit dem die DSTG-Jugend BW auch bezüglich den
diesjährigen Anwärtermappen bereits zusammengearbeitet hat, gerne bereit
erklärt uns mit Informationen zu unterstützen. So können
wir Ihnen hier den Link zu unserem „Informations-Kooperationspartner“
zur Verfügung stellen:
Informations-Kooperationspartner
14.08.2012
Tarifgemeinschaft deutscher Länder
Urlaubsansprüche für die Jahre 2011 und 2012 im Bereich des TV-L
"Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat auf ihrer letzten Mitgliederversammlung
einen Beschluss zur Höhe der Urlaubsansprüche der Beschäftigten, die unter den TV-L
fallen, gefasst. Damit hat die TdL die Rechtsauffassung der dbb tarifunion bestätigt.
Für die Jahre 2011 und 2012 erhalten alle Beschäftigten, die unter das Tarifrecht der TdL
fallen, einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen (berechnet auf eine Fünf-Tage-Woche). Für
Auszubildende gilt diese Regelung entsprechend.
Die TdL hat ferner angekündigt, die Frage einer neuen Urlaubsstaffel zum Thema der Ein-
kommensrunde 2013 zu machen und erwägt deshalb, § 26 TV-L (Erholungsurlaub) zum
31. Dezember 2012 zu kündigen.
Hintergrund ist das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 20. März 2012 (Az. 9 AZR
529/10). Dort wurde festgestellt, dass die Urlaubsstaffel des TVöD wegen Altersdiskrimi-
nierung gegen das AGG verstößt und deshalb rechtswidrig ist. Die Regelung des TVöD ist
insoweit inhaltsgleich mit der des TV-L, sodass die TV-L-Regelung ebenfalls als rechtswid-
rig anzusehen ist. Darüber haben wir bereits ausführlich im Rundschreiben Nr. 11/2012
berichtet. Im Bereich des TVöD ist bereits eine Neuregelung zum Erholungsurlaub verein-
bart worden.
Mit freundlichen Grüßen
Willi R u s s
2. Vorsitzender dbb tarifunion"
dbb tarifunion Rundschreiben Nr. 17/2012
23.07.2012
Leserbrief des Landesvorsitzenden zu den Artikeln „Wieder müssen Steuersünder zittern“ und „Jagd nach dreistelligen Millionen“
in Sonntag Aktuell Nr. 29:
Geschützt durch Schweizer Recht bieten Schweizer Banken deutschen
Steuerhinterziehern eine Heimstatt für deren Schwarzgeld. Da die
Art des Gelderwerbs den Schweizer Banken aber nicht bekannt ist, nehmen
sie zumindest billigend in Kauf, dass sie nicht nur
Steuerhinterziehern sondern auch Geldwäschern zu Diensten sind. Mit
diesem Geschäftsmodell fahren die Banken und auch die
Eidgenossenschaft so gut; dass sie es nicht aufgeben werden. Das einzige
Land der Welt, das die Schweizer in dieser Hinsicht
zum Nachgeben zwingt, sind die USA aufgrund ihrer Wirtschaftsstärke und
ihres Wirtschaftsrechts.
Allen anderen wird Sand in die Augen gestreut, wenn sie es sich wie die Bundesregierung gefallen lassen.
Ständig wird von mehr als 10 Milliarden € gesprochen, die sich Bund und
Länder teilen könnten, so solle Baden-Württemberg 1,3 Mrd.
und - wie in Sonntag aktuell Herr Solms zitiert wird - soll NRW 1,6 Mrd.
erhalten.
Tatsächlich garantieren die Schweizer Banken aber nur 2 Mrd. SFr, also etwa 1,6 Mrd. €; am Ende wird von den propagierten Summen
nicht viel mehr als ein Zehntel übrig bleiben.
Denn nur die am Stichtag (geplant 01.01.2013) auf Schweizer Banken
liegenden Vermögen fallen unter das Steuerabkommen. Die Spatzen
pfeifen es von den Dächern, dass die Banker bereitstehen, bei
Inkrafttreten des Abkommens die Vermögen ihrer Kunden in entsprechende
Länder zu transferieren, in denen die Schweizer Banken Töchter oder
sonstige Verwandte haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Politiker so naiv sind und ernsthaft an die "Vollausschüttung" von mehr als 10 Mrd. glauben.
Warum sollen hartnäckige Steuerhinterzieher, die der Druck aufgrund der Steuer-CDs nicht zu einer strafbefreienden Selbstanzeige
bewogen hat, nun die offene Tür, nicht nutzen, um den gravierendsten Folgen des Steuerabkommens zu umgehen?
Wenn wir eine solche Naivität von Politikern ausschließen, wären die
wirklichen Motive, dieses Abkommen abzuschließen, interessant.
Übrigens kann das Geld in 2013 wieder in die Schweiz zurückgebracht
werden, da die Besteuerung der in der Schweiz lagernden Vermögen
ein einmaliger stichtagsbezogener Vorgang ist. Allerdings werden die in
der Schweiz anfallenden Erträge (Zinsen) künftig in der
Schweiz pauschal besteuert. Die Besteuerung übernehmen dann übrigens die
Banken, die zuvor bei der Hinterzeihung Hilfestellung
geleistet haben.
Im Artikel 108 des Grundgesetzes steht, dass Steuern durch Finanzbehörden zu verwalten sind - will die Bundesregierung nun den
Schweizer Banken auch noch diesen Status verleihen?
Vielleicht sollte man das Ganze umdrehen und den Erwerb weiterer Steuer-CDs (sofern diese nicht im Zusammenhang mit
Kapitalverbrechen zustande kommen) mit einer Art Kronzeugenregelung und ausgelobten Belohnungen fördern (natürlich nicht nur auf
die Schweiz begrenzt), damit die zig Millionen ehrlichen Steuerzahler in Deutschland nicht lebenslang die Dummen sind!
Klaus Becht (DSTG-Landesvorsitzender)
15.07.2012
Steuergewerkschaftstag am 13./14. Juni 2012 in Münster
Unter dem Motto "Konzepte statt Chaos" ging der 17. Steuergewerkschaftstag am 13./14. Juni 2012 in Münster zu Ende.
Im Anschluss daran trafen sich die Mitglieder der Tarifkommission zu
ihrer 85. Sitzung. Hauptpunkt waren die Wahlen des Vorsitzenden
und dessen Stellvertreter. Daran schloß sich die Ehrung an.
Helmut Overbeck, der insgesamt 21 Jahre als stellvertretender DSTG
Bundesvorsitzender und als Vorsitzender der Tarifkommission seinen
Stempel aufgedrückt hat, stand nicht mehr für das Amt zur Verfügung.
Mit Rückblick und Nachdruck bekräftigte er seinen Leitspruch:
"Wer für eine Sache kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon
verloren".
Unter großem Beifall wurde Helmut die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft überreicht.
Als stellvertretender Bundesvorsitzender für den Tarifbereich wurde Karl-Heinz Leverkus zuvor beim Steuergewerkschaftstag mit
208 von 211 Stimmen gewählt.
Ein grandioses Ergebnis!!!
Bei der Wahl zum Vorsitzenden der Tarifkommission erhielt Karl-Heinz
Leverkus das eindeutige einstimmige Votum der Tarifkommission.
Ein großartiger Vertrauensbeweis für Karl-Heinz, dem die Mitglieder mit
stehenden Ovationen ihre Freude zum Ausdruck brachten.
Dorothea Faisst-Steigleder (DSTG-Tarifvertreterin)
02.04.2012
Dreht die Schweiz jetzt vollends durch? – Haftbefehle für deutsche Steuerfahnder !
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die DSTG Baden-Württemberg stellt sich solidarisch an die Seite der nordrhein-westfälischen Kollegen. Eine Kriminalisierung von
Steuerfahndern durch die Schweiz ist völlig untragbar. Wer sich mit Steuerhinterziehern gemein macht, wer Schwarzgeld versteckt
und wer weiß sonst noch was anstellt, sollte sich überlegen, auf welcher Seite er in der Staatengemeinschaft steht. Vielleicht
hätte Herr Steinbrück als Finanzminister von der Kavallerie doch nicht nur reden sollen.
Als Badener und Schwaben und somit als Alemannen den Schweizern eng verbunden nerven die Auseinandersetzungen mit den Schweizer
Nachbarn ganz besonders, hat Friedrich Schiller doch dem Gründervater der Eidgenossenschaft, Wilhelm Tell, ein respektvolles
Denkmal gesetzt.
Ein Schweizer Politiker hat im Zusammenhang mit der Kritik an den Haftbefehlen für deutsche Steuerfahnder, der sich der
Bundesfinanzminister bedauerlicherweise nicht angeschlossen hat, die Bundesrepublik als Bananenrepublik bezeichnet.
Es ist unglaublich, dass sich Vertreter eines Staates, der seine Hand über das Bankengewerbe hält, das wiederum nicht erst
seit Jahrzehnten von Schwarzgeld und Steuerhinterziehern lebt, so äußern.
Der Weg könnte ja auch anders herum begangen werden, z.B. so:
1) In Deutschland könnten Verfahren wegen Beihilfe (Aufforderung?) zur Steuerhinterziehung eingeleitet werden.
2) Man könnte für steuerrelevante Daten Belohnungen ausloben (natürlich nicht nur für Daten aus der Schweiz).
3) Wie in den USA könnten nicht kooperationswillige Schweizer
Banken in ihrer Geschäftstätigkeit in Deutschland eingeschränkt
werden.
Wie man mit der Schweiz umgeht, zeigen uns die USA und andere Länder.
Selbst Italien verlangt umfassendere Auskünfte der Schweizer
Banken als Deutschland. Man fragt sich schon, warum Deutschland bislang
nur ein Wischi-Waschi-Abkommen ausgehandelt hat.
Wie keine andere gesellschaftliche Gruppierung steht die DSTG für
Steuergerechtigkeit, also auch für den Kampf gegen
Steuerhinterziehung.
Dass andere Staaten Steuerhinterziehung indirekt fördern ist intolerabel. Eine Amnestie und somit nachträgliche Sanktionierung
der Steuerhinterziehung für einen (im Verhältnis zu 150 Milliarden in der Schweiz gebunkertem Schwarzgeld) vergleichsweise
bescheidenen Betrag ist inakzeptabel.
Die Schweizer Haftbefehle sind eine Provokation. Ich glaube nicht, dass sich die Eidgenossen damit einen Gefallen getan haben.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wer trotzdem in die Schweiz reist, sollte tunlichst seinen Beruf für sich behalten. Wer weiß, ob
die Schweiz nicht auch noch Sippenhaft aller Finanzer fordert.
Es wird Zeit, dass die Bundespolitik in Deutschland gegenüber den Schweizer Banken endlich Rückgrat zeigt. Dazu gehören auch
weitere bundesrepublikanische Hausaufgaben, vor allem ein Ende der legalen Steuerflucht durch die Bindung der Steuerpflicht
an die Staatsbürgerschaft (auch das fordert die DSTG seit Jahrzehnten – vergeblich!).
Gleichheit vor dem Gesetz – Steuergerechtigkeit, dafür steht die DSTG – die Politik sollte bundesweit endlich nachziehen!
Klaus Becht (DSTG-Landesvorsitzender)
01.04.2012
Information der Deutschen Steuer-Gewerkschaft Bund
Mit Empörung reagierte die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) auf einen
Vorabbericht der „Bild am Sonntag“, wonach die Schweizer
Justiz Haftbefehle gegen drei nordrhein-westfälische Steuerfahnder wegen
deren Beteiligung beim Ankauf einer Steuerdaten-CD im
Februar 2010 erlassen habe. Diese Meldung wurde inzwischen vom
Finanzministerium in NRW bestätigt.
Die DSTG steht voll und ganz hinter den Fahndern und ist solidarisch mit
Ihnen. Der Bundesvorsitzende Thomas Eigenthaler wörtlich:
“Wer unsere Fahnder ungerechtfertigt angreift, greift auch die Deutsche Steuer-Gewerkschaft an. Das lassen wir uns nicht bieten.“
Der Bundesvorsitzende der DSTG, Thomas Eigenthaler, verwahrte sich mit
allem Nachdruck dagegen, deutsche Steuerfahnder die nur
ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen, zu kriminalisieren. Ein Haftbefehl
sei schon deshalb grotesk, weil die Fahndungsbeamten mit
dem Ankauf lediglich einen Auftrag erfüllen, den ihnen
Bundesfinanzminister Schäuble und der Landesfinanzminister erteilt
hätten.
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft erwartet daher von den Vorgesetzten in
Nordrhein-Westfalen und im Bund, dass sie alles tun, um
die Steuerfahnder in dieser Situation zu schützen. Die Verwertung von
Daten-CDs sei sogar vom Bundesverfassungsgericht bereits
ausdrücklich gebilligt worden.
Offenbar handele es sich bei dem Vorgehen um einen massiven
Einschüchterungsversuch durch die Schweiz, so Eigenthaler, nachdem das
Deutsch-Schweizer-Steuerabkommen wegen seiner zahlreichen Schwächen vor
dem Scheitern stehe. Inzwischen werde jedem bewusst, dass
hartgesottene Steuerhinterzieher mit einem Discount-Steuersatz von 19 –
34 Prozent privilegiert werden sollen. Sie zahlen deutlich
weniger als die Ehrlichen, und das Ganze wird ausschließlich in den
Hinterzimmern Schweizer Banken anonym abgewickelt. Dies
verstoße, so der DSTG-Chef sowohl gegen das Grundgesetz („Steuern werden
durch Behörden verwaltet“) wie auch gegen die
Europäische Zinsrichtlinie. Eigenthaler wörtlich:“ Dies ist ein Schlag
ins Gesicht aller ehrlichen Steuerzahler und in Wahrheit
ein roter Teppich für Steuerhinterzieher.“ Nachdem man nun trotz
mühevoller Nachverhandlungen zu keinem überzeugenden Ergebnis
komme, setze man offenbar auf Einschüchterung. Dies werfe einen dunklen
Schatten auf die Verhandlungen.
Die Aussage des Bundesfinanzministeriums, wonach über den garantierten
Steuerbetrag von 2 Mrd SFR weitere Milliarden in deutsche
Kassen flössen, bezeichnete Eigenthaler als reines Wunschdenken. Die
Steuerhinterzieher hätten seit Sommer 2011 bis Frühjahr
2013 ausreichend Zeit, ihre Konten aufzulösen. Dann passiere Ihnen gar
nichts. Woher sollten also weitere Milliarden kommen?
Die Schweizer Banken hätten dagegen nur ein Interesse: Die Erhaltung
ihres Bankgeheimnisses und völlige Anonymität in Steuerfragen.
Dem dürfe angesichts von etwa 150 Mrd Euro deutschem Schwarzgeld in der
Schweiz kein weiterer Vorschub geleistet werden. Vorbildlich,
so DSTG-Chef Eigenthaler, sei das Verhalten der USA und von Frankreich,
die sich auf einen solchen billigen Ablasshandel bewusst
nicht einließen.
Die Steuer-Gewerkschaft fordert daher mit allem Nachdruck:
1. Lieber kein Abkommen als dieses!
2. Die Kriminalisierung von deutschen Steuerfahndern in der Schweiz muss sofort aufhören!
Thomas Eigenthaler (DSTG-Bundesvorsitzender)
03.02.2012
Beamtenbund verstärkt Konfrontationskurs zur Landesregierung
Auszug aus der Presseinfo des BBW – Beamtenbund Tarifunion:
"Der BBW – Beamtenbund Tarifunion (BBW) verstärkt seinen Konfrontationskurs zur Landesregierung. Das hat heute (01.02.2012)
der Landesvorstand der Organisation beschlossen. Die nächste Protestaktion gegen die Politik der Beamtensonderopfer sei die
Großkundgebung am 03.März in der Stuttgarter Liederhalle, erklärte BBW-Chef Volker Stich und versicherte zugleich:
„Ruhe kehrt erst wieder ein, wenn Grün-Rot auf unsere Forderungen eingeht.“
Die gesamte Presseinfo erhalten Sie hier!
03.02.2012
DSTG-Chef Eigenthaler bezeichnet die Abgeltungssteuer als "Rohrkrepierer" und als Fall für das Bundesverfassungsgericht
Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (Ausgabe vom 28. Januar 2012)
hat der Bundesvorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft,
Thomas Eigenthaler, die Abgeltungssteuer vor dem Hintergrund eines
erneut gesunkenen Steueraufkommens als "Rohrkrepierer"
bezeichnet. Er forderte die völlige Abschaffung, weil sie mit einem gespaltenen Steuersatz einen Keil zwischen Einkommen aus
Arbeit und Einkommen aus Kapital treibe. Er forderte, die Abgeltungssteuer aus Gerechtigkeitsgründen wieder abzuschaffen.
Eigenthaler wörtlich: "Wer selbst arbeite, zahle einen Steuersatz bis zu 42 Prozent. Wer aber sein Kapital für sich arbeiten lasse,
komme bei der Abgeltungssteuer mit 25 Prozent wesentlich günstiger davon." Die eigentlichen Profiteuere seien die ganz Reichen.
Andererseits sei die Abgeltungssteuer auch bürokratisch. Wenn etwa bei einem Rentner der persönliche Steuersatz unter 25 Prozent
liege, müsse er sich durch ein aufwändiges Verfahren quälen. Auch in den Finanzämtern verspüre man keinerlei Entlastung.
Eigenthaler: "Die Abgeltungssteuer gehört vor das Bundesverfassungsgericht."
Während das Aufkommen im Jahr 2009 noch bei 12,4 Mrd Euro lag, brach es 2011 auf 3,53 Mrd. Euro ein.
24.01.2012
Reaktion der DSTG-BW auf Zeitungsinterview des Landesvorsitzenden des Bundes der Steuerzahler in der Südwest
Presse vom 23.01.2012
Auszug aus dem Leserbrief unseres Landesvorsitzenden Klaus Becht:
"Immer wieder wenn ich Äußerungen von Herrn Krahwinkel lese oder höre, frage ich mich, ist der Mann wirklich so unwissend oder
polemisiert er einfach nur.
Gerne erweckt er den Eindruck, er spräche für alle Steuerzahler; aber der Bund der Steuerzahler ist eigentlich nur der Bund
einiger Steuerzahler - und darunter dürften Mitglieder aus der durchschnittlich verdienenden Arbeitnehmerschaft – also aus der
ganz großen Masse der Steuerzahler - sehr dünn gesät sein."
Lesen Sie den gesamten Leserbrief unseres Landesvorsitzenden hier
nach!
(Aus urheberrechtlichen Gründen können wir den
Zeitungsartikel nicht veröffentlichen. Aus dem Leserbrief der DSTG an
die Zeitung,
kann man aber auf die Behauptungen des BdSt-Vorsitzenden schließen.)
19.01.2012
Bundesrechnungshofbericht deckt schonungslos auf:
Die Finanzämter werden systematisch überfordert
Grund: Fehlendes Personal, ständig neue Gesetze, unzureichende EDV-Unterstützung
Lesen Sie den Artikel unseres Bundesvorsitzenden Thomas Eigenthaler hier!
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